Veranstaltungen

  • Ticketpreis(e): 35 zł
  • Link zum Ticketshop: https://www.spotonart.com/dmz2025
  • Organisator (Name der Einrichtung oder Nachname): Fundacja SPOT.ON ART
8. Internationale Tage der Jüdischen Musik in Stettin Konzert zum 150-jährigen Jubiläum der Neuen Synagoge in Stettin Konzert und Treffen mit den Schöpfern der virtuellen Rekonstruktion der Synagoge Heilige-Dreifaltigkeit-Kirche, Energetyków-Straße 8 Isidoro Abramowicz – Kantor Chor der Pestalozzistraßen-Synagoge Berlin Jakub Stefek – Orgel Tickets: www.spotonart.com/dmz2025 Am 3. Mai 1875 wurde in Stettin die Neue Synagoge feierlich eingeweiht – ein Gebäude, das zum Symbol für die Reife und Emanzipation der hiesigen jüdischen Gemeinde wurde. Nach Jahren der Marginalisierung, Verbote und provisorischen Unterkünfte erhielten die jüdischen Einwohner der Stadt einen Ort, der nicht nur ein Gebetshaus war, sondern auch ein Zeichen ihrer Präsenz im kulturellen Leben der Stadt. Zum 150. Jahrestag dieses Ereignisses kehrt die Musik nach Stettin zurück – nicht in Form einer Rekonstruktion, sondern als lebendige Erinnerung. Der Kantor Isidoro Abramowicz, der Chor der Pestalozzistraßen-Synagoge aus Berlin und der Organist Jakub Stefek erinnern an die Liturgie der liberalen Synagoge, in der der Gesang des Kantors, die Stimmen des Chores und der Klang der Orgel eine gemeinsame Struktur spiritueller Präsenz bildeten. Den Kern des Programms bilden Kompositionen von Louis Lewandowski (1821–1894), Kantor und Komponist, der der jüdischen Musik des 19. Jahrhunderts eine neue Qualität verlieh, indem er protestantische Choräle mit hebräischen Gebeten verband. Er komponierte Psalm 121 speziell für die Feier zur Eröffnung der Stettiner Synagoge im Jahr 1875. Neben seinen Werken erklingt auch Musik von Abraham Lichtenstein und Abraham Mosze Bernstein – Komponisten, die mit der Tradition des reformierten Synagogengesangs verbunden waren und deren Werke auch in Stettin aufgeführt werden konnten. Die Neue Synagoge in Stettin besaß eine der schönsten Orgeln in Pommern. Ihr Innenraum, der für den Chor und das Instrument konzipiert war, wurde im November 1938 während der Reichspogromnacht zerstört. Heute, obwohl das Gebäude nicht erhalten geblieben ist, kann seine spirituelle Struktur – Musik, Text, Stimme – wieder erklingen. Vor dem Konzert werden die Schöpfer der virtuellen Rekonstruktion der Neuen Synagoge, Anna Koc und Michał Dębowski, das Wort ergreifen. Es ist der Moment, in dem Klang und Bild wieder von einem Ort erzählen, der nicht mehr existiert – aber immer noch nach Präsenz verlangt.
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